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Aus dem Klappentext 

 

  Sie waren gerade im Begriff, die letzten Reste der Sowjetunion abzuräumen und mit verblüffendem Erfindergeist, weltläufiger Offenheit und gepfefferter Entschlossenheit ihre eigene, freie Zukunft zu zimmern … Da schlug am 24. Februar 2022 der imperiale Blitz aus dem moskowitischen Osten ein …  

 

Dieses Buch haucht der jüngeren Vergangenheit der Ukraine noch einmal Leben ein. Im Rückspiegel nehmen Menschen, Geschichten, Landschaften, Atmosphären Gestalt an. Der Ukrainian Spirit war bereits lange vor dem Krieg aktiv. Er dient der Ukraine seit jeher als Kraftnahrung.

 

Das vorliegende Buch ist ein Destillat aus 39 Ukraine-Reisen des Autors, es berichtet von einem greisen Opernsänger mit Baumhaus und Sehnsucht nach der Krim, einer unverhofft gefährlichen Radtour durch das rot eingestaubte Mariupol, von einem okkulten Katakomben-Masseur in Kyjiw, von einer röhrenden Spritztour mit Rockstar Oleh Skrypka, sowie einer irrlichternden Safari durch den wummernden Donbass usw.

 

Friedrich Zindler erzählt mit Leichtigkeit Geschichten aus einem bunten, dynamischen und chaotischen Land mit bewegter Vergangenheit, bedrohter Gegenwart und dennoch hoffnungsvoll offener Zukunft.

 

 

das war unterweissenbach ... (8.6.24)

Ukrainian Spirit erstmals in OÖ – so wars:

Am Fuße des gewaltigen Nordkamms, unter dem heimeligen Dache von Herwigs Ha-Pi Restaurant, betreut von der allgegenwärtigen Oberkellnerin Petra (die mit den angenehm kühlen Händen), auf den Fittichen der lokalen Hosts Edith Klambauer und Gottfried Kern – unter solch trauten Umständen machte es dem angereisten Wanderliteraten Friedrich Zindler große Freude, seine frohe Botschaft an das p.t. Publikum zu übermitteln. Auch eine vierköpfige Abordnung des KBW (Katholisches Bildungswerk) war vor Ort: als Ko-Veranstalter und Unterstützer des Abends.

 

Was kann da schon schief gehen? Richtig, nichts ging schief. Im Gegenteil. Ukrainian Spirit wurde unters Unterweißenbacher Volk gebracht, andächtig und ziemlich lang lauschten die Einheimischen aus vier verschiedenen Generationen den Geschichten aus Donezk, Mariupol und Kyjiw. Und sie lauschten nicht nur, sie wollten auch sehr viel wissen: Über die Entstehungsgeschichte des Buchs, über das Land damals und heute, über das radikal gewandelte Verhältnis der einstmals so dicke verbrüderten Nachbarn Ukraine und Russland und so weiter und so weiter.

 

So konnte man am Ende, nach fast drei Stunden (!) von einem gelungenen, fast familiären Hüttenabend Ost im Geiste des Ukrainian Spirit sprechen.

 

Herzlicher Dank also an Restaurant-Boss Herwig und seine gastfreundliche Crew, an die Besucher der Lesung (die auch fleißig Bücher kauften und das ukrainische Spendenschwein fütterten) und an die so angenehmen Helfer und Herbergsleute Edith und Gottfried aus dem Kern-Clan!

lesung am 8. JUNI 2024 in unterweissenbach (OÖ)

in Kooperation  mit dem Katholischen Bildungswerk 

 

Auch das Mühlviertel will also den Ukrainian Spirit näher kennenlernen. Dieser Wunsch wird am 8. Juni 2024 gerne erfüllt. Schon wähnt man den Autor und Vorleser sein vollkommen gelände-un-gängiges Fahrzeug mit Büchern, Liedern und Geschichten befüllen.

 

Friedrich Zindler wird in Unterweißenbach (übrigens die OÖ-Premiere !) nicht nur aus seinem Buch vorlesen, er wird die Zuhörer in die Ukraine vor dem Krieg entführen, sie mit den chaotischen, kreativen und liebenswürdigen Besonderheiten des blau-gelben Landes vertraut machen.

 

Begleitet von zeitgenössischen Soundtrax wird er die Ukraine be-greif-bar machen, hörbar, fühlbar - ja, fast meint man die grüne, salzige Brandung des Asowschen Meers zu riechen, die verrussten Schlote des Donbass, die nach Eisenspänen duftende Metro von Kyjiw (Kiew), die leer getrunkenen, gelbstichigen Kwass-Tanks von Mykolajiw. Geschichten aus dem realen Leben, destilliert aus den 39 Reisen des Autors in die Ukraine zwischen 2003 und 2022. Begegnungen und Zusammenstöße mit Promis, Normalos, Faktoten und den Weiterreichern der Flamme ...

So wie das Buch selbst wird diese Lesung Antworten darauf liefern, was zum Teufel dieser Ukrainian Spirit denn nun sein soll.

 

DAS WAR DIE buch-präsentation AM 24.11.2023

 

Die Cafe-Bar Depot am 24. November. Die Atmosphäre knisternd dicht wie heißes Staniolpapier am Sommerstrand von Skadowsk. Mehr als dreißig Augenpaare mit Ursprung Österreich, Italien, Deutschland, Aserbaidschan und natürlich Ukraine harren des Geschehens. Moderatorin Gundi Haigner legt elegant und charmant die Rutsche in den Abend. Charlie Bader sortiert das Publikum nach unnachahmlichen Kriterien. Auf dass jeder und jede gute Sicht und gutes Audio erleben kann. Der bis dahin abwesende Autor schwebt ein, wirft seine Jacke auf den letzten freien Haken – per Vorschusslorbeeren wird er sogar dafür schon beklatscht. Vom Band ertönt die ukrainische Ersatzhymne OI U LUSY, gesungen von einem fünftausend-köpfigen Chor aus und in Estland.

 

Friedrich Zindler liest Auszüge aus dem Buch Ukrainian Spirit, das soeben erschienen und sozusagen noch warm ist: Die Geschichten Die Lada-Rallye, Ihors Tränen, Bruder Leonid entführen die p.t. Zuhörer*innen nach Henitschesk am Asowschen Meer, nach Charkiw und nach Mykolajiw.

Im Interview mit Gundi Haigner schildert der Autor die Entwicklung seiner Amour fou mit der Ukraine, die Entstehungsgeschichte des Buchs Ukrainian Spirit. Beispiele für die praktische Dimension des Ukrainian Spirit konnte man im Depot hören, fühlen und am Herzen ziehen spüren.

Mit Freude kam dann Friedrich Zindler mit vielen Käufer*innen ins Gespräch und signierte bis fast zur Erschöpfung.

 

Der Verkaufstisch, betreut von Silke Köstenberger, wurde sachte gestürmt. Per Ab-Hof-Verkauf wechselten die Bücher die Besitzer*innen, Lesezeichen der besonderen Art ebenso – und mit caritativem Hintergrund: das dazugehörige Gurkenglas war am Ende prall gefüllt.

 

Am Rande des überaus erfreulichen Geschehens hatte sich leider ein (vermutlich russischer ;-) Ork eingeschlichen, der sich aber mit dem Diebstahl des Mobiltelefons des Autors zufrieden gab und sonst keine Zerstörungen verursachte (It can always get worse). Dennoch und frei nach Hans Albers: Wir lassen uns das Leben (und Feiern) nicht verbittern! Das war die Parole und so geschah es auch.

 

Danke dem Spirit-Team!

Danke den Zuhörer*innen!

  

Gundi Haigner: Moderation, Fotos

Friedrich Zindler: Autor, Lesender, Initiator

Charlie Bader: Reservierungen, Hosting

Silke Köstenberger: Buchverkauf

 

Massimo X.: Fotos, Videos

 

 

 

 

 

 

Café-Bar DEPOT

Breite Gasse 3

1070 Wien

 

Lesung

Autoreninterview

Musik

Ambiente

 

  Ukrainian Spirit ist ein erzählendes Sachbuch. Aus seinen 39 Ukraine-Reisen filtert der Autor den Ukrainian Spirit, der Stoff, der die Ukraine in ihrem Inneren zusammenhält. In realen Geschichten lernt man Figuren aus allen Ecken dieses kraftvollen Landes kennen: vom Techno-DJ in Kriegskarenz, dem Obertaxisten in Henitschesk am Asowschen Meer, der magisch schweigsamen Friseurin zu Druschkiwka, bis zum uralten Opernsänger in seinem Baumhaus in Charkiw, dem hilfsbereiten Hooligan in Mykolajiw und den allzeit wachsamen Tataren in Melitopol.

 

Überall menschelt es, allerorten wittert man den Ukrainian Spirit, den Drang nach Freiheit, Unabhängigkeit und die Entschlossenheit all das gegebenenfalls auch zu verteidigen. Insofern war die Ukraine vor dem Krieg nur die Vorwegnahme dessen, was seit dem 24.2.2022 in den Medien zu sehen ist: eine Nation, die ihre mühsam errungenen Freiheiten nicht dem russischen Bären in den Rachen werfen möchte. Ganz im Gegenteil.

 

Den Ukrainian Spirit gab es also schon lange vor Kriegsausbruch. Bloß wussten weder wir Westler, noch die Ukrainer selbst, dass er da war: Wir hatten keine Ahnung, wie stark wir sind, so sagte eine Ukrainerin in Charkiw im Frühjahr 2023.

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